Kleverhof
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schafe1
23 Jan 2020 Handel, Laden, Tiere 0

Apfelwiesen Lamm

Tim

Lamm-Fleisch auf dem Kleverhof

Im Frühjahr gibt es das beliebte Apfelwiesen Lamm vom Kleverhof, Qualität DEMETER, in unserem Kühlregal. Wir nehmen auch gerne Vorbestellungen per Telefon an.

Apfelwiesen-Lamm vom Kleverhof

Lammfleisch ist sehr bekömmlich und aus ernährungsphysiologischer Sicht ein wertvolles Lebensmittel, das viele Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß enthält. Ein zufälliger Vorteil für die Liebhaber von Lammfleisch entsteht zu Ostern ganz nebenbei. Die Lämmer haben zu diesem Zeitpunkt ihre Ernährung von Muttermilch auf Gras als Nahrung umgestellt. Durch den Wechsel von Muttermilch auf Gras wird das Fleisch würzig, aber trotzdem noch mild und schmackhaft, auch die Farbe des Fleisches wird durch das Gras dunkler. Lamm ist sehr bekömmlich. Dazu ist es sehr zart. Ein wichtiger Aspekt für den nach der Fastenzeit reizbaren Magen.


Braucht der Mensch noch Nutztiere?

Als einziger Bioverband schreibt Demeter die Tierhaltung auf den Bauernhöfen verpflichtend vor. Dieser besonderen Verantwortung stellt sich die Biodynamische Gemeinschaft durch eine wesensgemäße Tierhaltung. In einer Veranstaltung in Berlin diskutieren Experten und Praktiker über den Spannungsbogen zwischen Problemen in der Tierhaltung und dem Trend zur vegetarischen und veganen Lebensweise.

Viel Auslauf. Im Hintergrund die Apfelwiese.

Bei Demeter gehört die Haltung von Wiederkäuern zum biodynamischen Landwirtschaftskonzept: Kühe, Schafe oder Ziegen stehen im Zentrum des funktionierenden Hoforganismus – denn ihr Dung ist Grundlage für Erhalt und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Tiere beeinflussen die Atmosphäre des Hofes und der Landschaft, ja sie wirken auf die Seele der Menschen und gehören auch daher auf jedem Demeter-Hof dazu. Das Ziel in der biodynamischen Landwirtschaft ist es, Haltungsbedingungen zu schaffen, die bestes Tierwohl ermöglichen. Dafür bedarf es Unterstützung aus Politik und Gesellschaft, gesetzliche Rahmenbedingungen sowie Akzeptanz der Verbraucher – nicht zuletzt für angemessene Preise.

Tierwohl bei DEMETER

„Die uns anvertrauten Tiere begreifen wir als Mitgeschöpfe und achten ihre Integrität. Wir ermöglichen eine ihrem Wesen gemäße Entwicklung, halten, füttern, pflegen, nutzen und züchten sie entsprechend und treten ihnen mit Respekt entgegen.“ So steht es in den Demeter-Richtlinien.

Die schönste Zeit ist der März wenn die Lämmer kommen.

Demeter fragt also nicht ob, sondern wie wir Tiere halten. Wesensgemäße Tier-Haltung bedeutet, sich dem Tier empathisch gegenüberzustellen und in Beziehung mit dem Tier zu treten. Auf dieses Ideal arbeitet der Demeter e.V. mit seinen engagierten biodynamischen Praktikern hin.

Tierwohl bedeutet für die biodynamischen Demeter-Bäuerinnen und -Bauern wesensgemäße Tierhaltung. Das ist mehr als artgerechte Haltung und zielt darauf ab, dass die Nutztiere sich ihrem Wesen nach verhalten können. Der Ansatz ist Kern der biodynamischen Agrarkultur und entspricht dem Impuls von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie: das Tier wird wie auch die Pflanze als Mitgeschöpf in dieser Welt  erkannt. Bei Demeter gehören Tiere einfach zum individuellen Hoforganismus dazu. Sie prägen den Hof und das Leben der Menschen dort. Ohne ihren Mist gäbe es den wertvollen Kompost nicht, der Grundlage für die Zunahme der Bodenfruchtbarkeit im Biodynamischen ist.

Quelle: Demeter e.V.


Interessierte Kunden können sich bei uns im Hofladen in einem E-Mail-Verteiler eintragen. Wir benachrichtigen dich, wenn wir frische Angebote vom Hof haben.
Vielen Dank für deine Unterstützung!



Ich selber esse auch Fleisch, wir sind Demeter. Lieber esse ich Gemüse. Die Grünen hatten 2013 in Hannover vorgeschlagen einen Veggie-Day in der Woche einzurichten. Finde ich nicht gut, besser wären zwei oder sogar drei ツ.
Die Antwort kam prompt von der FDP, wir lassen uns nicht bevormunden. Egal ob Veggie-Day, Tempolimit oder Plastiktüten.

Ich möchte mich hier nicht auf eine Partei festlegen aber meine Ansicht zu diesem Fleisch Disput kannst die hier lesen:
– Das mit den Plastiktüten ist gerade da. Denn ohne Bevormundung scheint es nicht zu klappen.
– Die Frage nach dem Tempolimit ist nicht ob es kommt, sondern wann es kommt ツ.
– Und Veggie-Day in Kantinen etc? Wäre für deine Gesundheit besser. Man kann sich ja alternativ ’ne Wurst mitnehmen. Nun, wenn er kommt, können die Gegner des Veggie-Days ja weiter demonstrativ Fleisch grillen. Wird aber vielleicht Wählerstimmen kosten.

Grosshaendler
18 Jan 2020 Handel 0

Regional?

Tim

Regionale Lebensmittel sind im Trend, teilweise beliebter als Bio und manchmal auch teurer.

– Der Begriff „Region“ ist gesetzlich nicht geschützt. Beim Einkauf regionaler Lebensmittel ist es deshalb ratsam, immer genau zu fragen, wofür die Angabe „regional“ steht.
– Wer saisonale Lebensmittel aus der Region kauft, bekommt nicht nur besondere Frische und Geschmack, sondern unterstützt die lokalen Produzenten und tut zugleich etwas für den Klima- und Umweltschutz.
– Vorsicht: Nicht von unbestimmten Werbebegriffen wie „aus der Region“ oder „von hier“ täuschen lassen!
– Empfehlung: Auf konkrete Regionsangaben wie Rheinland, Uckermark oder Markgräflerland achten, sich an den Angaben im Regionalfenster orientieren oder direkt beim Bauern kaufen.

Regionalmarken?

Regionalmarken von Herstellern sind als Orientierung für den regionalen Einkauf nicht geeignet. Hersteller können Herkunftsangaben als eigenständige Marke registrieren und schützen zu lassen, ohne dass die regionale Herkunft der Rohstoffe bzw. Zutaten oder die regionale Verarbeitung garantiert sein müssen. Produkt- oder Verkehrsbezeichnungen mit Orts- oder Regionsbezug wie etwa „Eifler Brot“ oder „Düsselthaler Brot“ oder die Namen regionaltypischer Rezepte werden häufig verwendet, ohne dass die Rohstoffe aus der genannten Region stammen.

Quelle: Verbraucherzentrale



Zu diesem Thema habe ich zwei fast unglaubliche Erfahrungsberichte!

Bericht 1:

Vor einigen Jahren haben wir im Citti-Grossmarkt-Lübeck etwas eingekauft. Dort war ein kleiner, mobiler Werbestand mit einer netten Verkäuferin der Marke „Unser Norden“ aufgebaut. Von den vielen Produkten fiel mir eins sofort ins Auge: Rapshonig. Dieser hatte allerdings die Farbe hellgelb. Unser eigener Rapshonig war immer schneeweiß. Ich fragte kurz nach; woher der Honig kommt und warum er so gelblich ist. Die Antwort: „Der kommt aus unserem Norden!“ Ich griff zu dem Glas, drehte es und schaute auf’s Etikett… Brasilien! Nun faselte die Verkäuferin etwas von „Verpackt in Schleswig-Holstein“, aber überzeugen konnte sie mich nicht mehr. Nach kurzer Recherche fand ich auch schon mehrere Einträge im Internet: Die meisten Produkte kommen gar nicht aus dem Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Mecklenburg.
Leider suggeriert der Name sowie das schöne Bild mit dem Leuchtturm und den Möwen, das es sich ausschliesslich um Produkte aus Deutschlands Norden handelt.

Es ist unglaublich, dass Firmen so etwas machen. Bei diesem Beispiel steht nicht der Brasilianische Honig im Mittelpunkt, es ist die Verpackung. Es ist die Verpackung sogar, für die die Käufer bereit sind mehr Geld zu bezahlen.

Mein Vorschlag an die lieben Werbestrategen von der Marke „Unser Norden“:
Füllt in das Honigglas mit den Möwen auch Honig aus Norddeutschland und nehmt einen Euro mehr. Für den Rapshonig aus Brasilien wäre ein anderes Etikett vorne besser. Vielleicht ein Brasilianisches Tanzpaar zum Karneval in Rio, schön bunt und das Glas einen Euro günstiger. Unterm Stich gleicher Gewinn aber ehrlicher ツ.

Bericht 2: (Der hier hat es in sich!)

Unerwarteter Besuch hatte sich im Herbst 2015 bei uns eingestellt. Ein Vertreter vom Großhandelsriesen Transgourmet (Coop) war an unseren alten Tomatensorten interessiert. Mein Bruder und ich waren neugierig und haben den Vertreter nach der Betriebsbesichtigung Fragen gestellt und aufmerksam zugehört. Nur zugehört, Fragen gestellt und keinen Kommentar abgegeben! Sofort nach diesem Gespräch haben wir beide das soeben Gehörte notiert. Schliesslich waren wir gerade Zeuge von einem unglaublichen Gespräch mit einem Vertreter eines Lebensmittel-Großhandelsimperiums.

Hier die Highlights! (Sie stimmen nahezu wortwörtlich!)

Der Vertreter begann: „Bioland oder Demeter ist uns nicht wichtig, wir sind besser als Bio. Wir machen mit ausgewählten Betrieben die Marke „Ursprung“. Regionale Spezialitäten, natürlich und nachhaltig.“

Lutz Unverhau: „Wie können wir ein so großes Unternehmen regional versorgen?“

Der Vertreter: „Wir brauchen nur ein paar Aushängeschilder, die Masse kommt doch aus dem Ausland. Das ist ja auch allgemein bekannt.“

Tim Unverhau: „Wie geht das Nachhaltig, wenn ihnen Bio egal ist.“

Der Vertreter: „Da haben wir eine ganze Abteilung, die sich mit solchen Fragen beschäftigt. Statt 5er BMW Firmenwagen nur noch 3er BMW Firmenwagen, das ist für uns nachhaltig. Unsere LKW’s dürfen nicht schneller als 90km/h auf der Autobahn fahren, auch das ist für uns nachhaltig.“

Lutz Unverhau: „Wir arbeiten sehr ordentlich was unsere Ernte angeht. Die Rübchen werden z.B. gut gewaschen und geputzt bevor wir sie ausliefern. Wird dieser höhere Aufwand auch entsprechend brücksichtigt?“

Der Vertreter: „Grundsätzlich müssen wir auf günstige Einkaufspreise achten. Da haben wir aber Leute, die ihnen entsprechend Vorgaben machen. Dann werden die Rübchen eben nicht mehr gewaschen.“

Tim Unverhau: „Können Sie etwas über den Bestellvorgang und Abholvorgang sagen?“

Der Vertreter: „Sie geben uns die Erntemengen durch. Wir bieten diese unseren Kunden an. Nur was wir verkaufen können, bestellen wir dann auch. So tragen wir selbst kein Risiko.“



An diesem Tage haben wir erfahren, dass die Erzeuger ganz unten in der Lebensmittelhandelskette stehen. Für euch als Verbraucher ist die Aussage nach der Regionalität wichtig: Solche Handelsriesen dürfen das per Gesetz zwar so machen, sie sind aber nicht ehrlich zu den Kunden. Sie schöpfen lediglich sämtliche rechtliche Möglichkeiten aus um euch zu blenden.
Eigentlich kennen fast alle die Wahrheit. Einige von uns ändern ihr Konsumverhalten, andere nehmen die blendenden Aussagen einiger Industrieunternehmen wie in diesem Beispiel als „Entschuldigung“. Und von einigen kommt auch mal gerne diese Bemerkung: „Ich kauf kein Bio, die betrügen doch sowieso alle!“ Gut, solche Menschen laufen nicht „geblendet“ durch die Welt, sondern „blind“.

Unsere Kinder gehen auf die Straße: Friday’s for Future.
An dieser Stelle oute ich mich als Greta Thunberg Fan. Ich finde es toll, was dieses Mädchen macht. Ich möchte auch meinen Teil dazu beitragen, die Welt ein bisschen besser zu machen. Schliesslich habe auch ich Kinder.

Kleverhof Tomaten

Unser Großhändler Marker aus Hamburg holt Kleverhof-Tomatenspezialitäten für ein Ostseerestaurant ab. Hier funktioniert Regionalität noch ツ. Die Einwegkisten verwenden wir übrigens mehrfach!


Wie sind deine Erfahrungen zu regionalen Produkten? Würdest du ehrliches Marketing auch belohnen?

egolf3
13 Jan 2020 Klimaschutz 4

Elektroauto 2-Jahres-Rückblick

Tim

Ein zweiteiliger Erfahrungsbericht:
1) Ist das wirklich alltagstauglich?
2) Ist das wirklich umweltfreundlich?

Teil 1: Ist ein Elektroauto wirklich alltagstauglich?

„Du kommst damit nicht mal zum nächsten Bäcker!“ Ein Spruch, den wir uns zu Anfang schon mal anhören mussten. Wir haben den E-Golf II in der ersten Januar Woche 2018 bei Minusgraden abgeholt. Gleich die erste Zeit hatten wir unheimlich viele Termine, wir brauchten das Auto jeden Tag. Aufladen an der Schuko-Steckdose. Wir laden wenn möglich nur bei Sonne (Solaranlage). Wenn der Akku fast alle ist, brauchen wir daher etwa drei Tage. Als „Anfänger“ waren wir vorsichtig: Heizung aus und ein Deckchen über die Beine (den Tipp haben wir von Iris & Holgi). Püppi und ich haben uns regelrecht einen kleinen Wettbewerb geliefert: Wer fährt sparsamer! Der Golf zeigt sehr genau an, was verbraucht wird. Im zweiten Jahr haben wir das nicht mehr so akribisch betrieben. Daher gibt es mal eine interessante Rechnung für das erste Jahr für Sparfüchse:

Verbrauch Winter ca.: 12,8 kWh/100 km, Verbrauch Sommer ca.: 11,8 kWh/100 km
Durchschnittsverbrauch 2018: 12,3 kWh/100 km (unter VW-Angabe ツ)
Strompreis: Einspeisevergütung 12 Cent. Wir haben auch manchmal bei bedeckten Himmel laden müssen.
Durchschnittspreis 2018: 0,16 Cent (Schätzung)
Macht also 2,00 Euro auf 100 km.
Aber selbst wenn wir im Winter mit Heizung fahren (19 kWh/100 km) und mit dem normalen Öko-Strompreis (0,26 Cent) rechnen, kommen wir im schlimmsten Fall auf etwa 5,00 Euro auf 100 km.
Fazit 1: E-Auto fahren ist unglaublich günstig

Es gibt noch mehr Vorteile: 10 Jahre keine Steuern, geringere Wartungskosten, kostenlos öffentlich parken in Ahrensburg und Hamburg (bis zur angegebenen Parkdauer mit einfacher Parkscheibe). Viele kostenlose Ladestationen. Kommentar von Soebe: „Wie lange würdest du warten um kostenlos Benzin zu tanken?“ Manchmal sehe ich Schlangen an Tankstellen, wo es nur 5 Cent günstiger ist als an der Tanke schräg gegenüber. Die warten mindestens eine halbe Stunde.
Apropos laden: Das Laden eines Elektroautos dauert Stunden, wurde uns von einigen Leuten prophezeit. Laden ja, aber…
Du stehst doch nicht neben dem Auto und wartest bis es fertig geladen wurde! Beim Tanken ist es anders: Du fährst an die Zapfsäule, hängst den Rüssel rein und wartest bis die erforderliche Menge im Tank ist. Dann wird der Rüssel wieder eingehängt. Du gehst zum Counter und stellst dich in die Schlange. Dann bezahlst du und gehst wieder zum Auto, 8 Minuten. Aufladen eine Elektroautos: Die eigentliche Arbeit ist deine Ladezeit: Stecker rein, Stecker raus, 5 Sekunden. Zuhause, klar. Unterwegs 20 Sekunden: Ich fahr zum örtlichen Baumarkt und gegenüber ist ein kostenloser Schnellader. Karte ranhalten, Stecker aus dem Kofferraum holen, Stecker rein, zum Baumarkt gehen, einkaufen, zurück zum Auto, Stecker raus, einpacken, fertig, 20 Sekunden. Da ich sowieso etwas einkaufen wollte kann ich die Einkaufszeit natürlich nicht zur Ladezeit zählen. Für uns bedeutet es: Da wir fast alle Ladevorgänge zuhause erledigen, würde ich mit einen Durchschnitt von 6 Sekunden rechnen. Elektroautos müssen öfters Laden als Verbrenner tanken müssen. Mit einem Diesel Golf kommst du 900 km, mit dem E-Golf bei normaler Fahrweise etwa 240 km. Faktor 3,75. Den multiplizieren wir mit unserer Ladezeit von 6 Sekunden. Macht also 22 Sekunden in unserem Fall. Rechne doch mal nach was du an Zeit benötigen würdest.
Urlaub: Wir fahren mit der Bahn. Schon lange vor dem Elektroauto. Wenn wir in Hamburg im ICE sitzen fängt bei mir der Urlaub nämlich schon an ツ. An dieser Stelle ein Dankeschön an die Bahn, klar gibt es Verspätungen, aber im Ganzen sind wir mit den netten Mitarbeitern und dem Service sehr zufrieden (…auch in Frankreich). Schaut auch in den Kommentaren, dort ist bestimmt ein Erfahrungsbericht von einer/m E-Auto-Fahrer/in ツ die/der mit einem Elektroauto in den Urlaub gefahren ist.
Fazit 2: Laden geht viel schneller als tanken.

Wenn da nicht die Reichweite wäre…
Hiermit kommen wir zur Einleitung. Das erste Jahr haben wir uns vorsichtig an die Grenzen getastet. Völlig unnötig… Du kannst zum Heidepark hin und zurück fahren ohne zwischendurch zu laden und hast immer noch 30-50 Kilometer Restreichweite. Obwohl er laut WLTP das nicht schaffen kann, komisch. Eine Tour 120 km. Hin und zurück 240 km. Gut, wir fahren auch nicht im Winter zum Park. Das sind auch schon die längsten Touren. Rechne einfach mal deine „lange Tour“ aus. Du wirst sehen, es ist mit einem E-Auto ohne zusätzliche Ladesäule fast immer machbar.
Fazit 3: Das E-Auto ist schon seit vielen Jahren alltagstauglich

Laden am Heidepark, kostenlos.

Gibt es auch negative Aspekte?
Klar, das Auto ist so leise, dass der Innenraumlüfter irgendwann nervt. Das kompensier ich, indem ich die Musik aufdrehe ツ. Ladeinfrastruktur 2020 immer noch nicht einheitlich.
Fazit 4: Positive Argumente überzeugen

Teil 2: Ist ein Elektroauto wirklich umweltfreundlich?

Vorneweg: Es ist immer umweltfreundlicher einen Gebrauchtwagen möglichst lange zu fahren oder gar kein Auto zu fahren.
Ich betrachte daher nur den Aspekt der Anschaffung eines Neuwagens: Elektrisch oder Verbrenner.
Außerdem: Für Berufsfahrer, die 300 km und mehr jeden Tag fahren würde ich noch einen Verbrenner Hybrid empfehlen. Ohne eigene Steckdose ist es zur Zeit rein elektrisch schwierig, besser Hybrid. In Großstädten werden die alternativen Beförderungsmittel gerade ausgebaut. Zum Beispiel das Sammeltaxi von Moia (Hamburg), welches du einfach per App bestellst. Vielleicht schon jetzt eine gute Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Allen anderen Autofahrern (Schätzungsweise 90%) empfehle ich ein Elektroauto, es ist gut für euer Portemonnaie (siehe oben) und besser für die Umwelt als ein Verbrenner. Warum auch besser für die Umwelt?
Als Elektroautofahrer werden wir häufig gemobbt:
1. Ey, euer Auspuff ist das Kohlekraftwerk, sagt Komiker Mario Barth
2. Kinder im Kongo schürfen für eure Batterien Kobald
3. Für die Batterieherstellung braucht man unglaublich viel Wasser
4. Bauern in den Lithium Abbaugebieten können nicht mehr überleben
5. Die Batterien werden nach 150.000 km auf den Müll geschmissen
6. Fast eine halbe Million Arbeitsplätze gehen verloren
7. Es gibt zu wenig Ladesäulen
8. Die Stromversorgung bricht zusammen
9. Die Lithium Reserven reichen nicht
10. Wasserstoff-Autos sind die Zukunft
11. Hybrid-Autos sind die Zukunft
12. Keiner will ein Elektroauto kaufen
So die Presse…

Kleverhof:
13. Pferde sind die Zukunft 😀

  1. Selbst wenn der Auspuff das Kohlekraftwerk ist, fährt ein Elektroauto klimafreundlicher, sagt die Fachwelt.
  2. Kinder schürfen schon lange nach Kobald für Laptop & Handy Akkus. Kinderarbeit ist keine Erfindung der Elektroautos. Es schürfen auch in Südafrika Kinder nach Platin für Katalysatoren. Egal für welches Auto du dich also entscheidest. Bei Lebensmitteln ist es schon jetzt möglich gegen Kinderarbeit vorzugehen: Kauft Fair-Trade. Wer seine Schokolade und seinen Kaffee beim Discounter kauft, sollte sich an dieser Stelle bitte nicht beschweren! 2025 werden Batterien übrigens Kobaldfrei sein.
  3. Für den Abbau des Lithium’s einer VW-Golf Batterie ist der Wasserverbrauch so hoch wie für etwa 300 Blatt Kopierpapier. Das Wasser-Argument kannst du also gleich vergessen.
  4. Aber für den Lithium-Abbau werden Bauern in Bolivien, Chile und Argentinien um ihren Anbau gebracht!
    In der Wüste um diese Salzseen ist kein Ackerbau möglich. Menschen, die sich dort ansiedeln leben seit vielen Jahrzehnten von dem Abbau & Tourismus. Quelle: Wikipedia
    Als wenn es keine ökologischen, sozialen und politischen Aspekte bei der Ölförderung gibt.
  5. Auto Akkus halten nicht lange. Die vielzitierte „Schweden Studie“ der Elektroauto-Kritiker aus dem Jahre 2017 vergleicht hier Auto Akkus mit Handy Akkus. Ist aber nicht das Gleiche. In der Praxis: Hyundai z.B. gibt 200.000 km Garantie auf seine Batterien. Frag mal einen Automechaniker was nach dieser Kilometerleistung bei einem Verbrenner alles anfällt. Teslas fahren über 400.000 km. Habe schon mit vielen E-Golf Fahrern gesprochen. Über 150.000 km und keine Verluste spürbar. Aber selbst nach der Beendung der Lebensdauer stehen sie als Speicher zur Verfügung (Second Life). Und letztendlich können über 90% einer Batterie recycelt werden. Das geht mit Sprit leider nicht.
  6. Arbeitsplätze: Kurzfristig ja. Aber wenn die Deutsche Automobilindustrie auf lange Sicht den Anschluss verpasst, gehen noch viel mehr Arbeitsplätze verloren. Das ist damals auch bei Kodak passiert: Zu spät und nur halbherzig haben sie auf digitale Fotografie umgestellt. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ (Dr. Volker van Rüth)
  7. Wenig Ladesäulen? Deine Ladesäule ist die Steckdose an deinem Parkplatz, deinem Carport oder deiner Garage oder an deinem Arbeitsplatz, manchmal auch beim Einkaufen.
    Unterwegs brauchst du die Ladesäule nur bei „langen Touren“, siehe oben. (Wir haben in 2 Jahren E-Auto noch nie eine öffentliche Ladesäule wirklich gebraucht).
  8. Das Netz bricht zusammen… Selbst der ADAC sagt: „In Deutschland sind mittelfristig wohl keine größeren Probleme zu erwarten“.
  9. Keine Lithium Reseven? Laut Öko-Institut e.V. übersteigen die weltweiten Vorkommen von Lithium, Kobalt, Nickel, Grafit und Platin den Bedarf deutlich.
  10. Wasserstoff? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Zur Zeit kostet ein Kilo Wasserstoff 9,50 Euro und du kommst etwa 100 km damit bei zügiger Fahrweise. Überzeugt mich nicht wirklich, da müsste das Kilo schon unter 6 Euro kosten…
    Es ist aber mit Sicherheit eine stationäre Lösung oder eine Lösung für z.B. Kreuzfahrtschiffe.
  11. Beim Hybrid kommen wir der Sache schon näher. Solange es keine Lösung für Vielfahrer gibt, ist meiner Meinung nach ein Hybrid für die Berufsfahrer perfekt!
  12. Keiner will ein E-Auto? Da hilft ein Blick auf die Zulassungszahlen: Die steigen ständig. Und der ADAC gibt zu, dass Elektroautos über alle Klassen in der Gesamtkostenbilanz günstiger sind als Verbrenner. Wenn sich das erstmal rumgesprochen hat und in den Köpfen angekommen ist, kauft keine/r mehr einen Verbrenner. Ehrlich… Ich glaube: „Es ist nur eine Frage der Zeit. Langsamer ohne Subventionen, schneller mit Subventionen. Achja, wann stellen wir eigentlich die Subventionen für Dieselkraftstoff ein?“
  13. Pferde sind natürlich am besten. Wir sind Demeter! Folglich wären bei diesem Modell, unserer Meinung nach, alle Menschen überglücklich und zufrieden… (Back to the Roots). Bei diesem Punkt wird sich Sönke (Soebe, goingelectric.de) allerdings massiv beschweren…

Wäre es nicht schön, unabhängig vom Öl zu werden? Strom kannst du auch von einem der vielen Ökostrom-Anbieter beziehen. Stell dir vor, alle Menschen in Europa würden das machen. Es hätte eine unmittelbare Abschaltung von Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken zur Folge.
Fazit 5: Ja, ein E-Auto ist sehr viel umweltfreundlicher als ein Verbrenner
Fazit 6: Am umweltfreundlichsten ist ein Fahrrad ツ

Nachtrag: Die Medien berichten zum grossen Teil sehr negativ über Elekroautos. Klar, die Fachwelt ist sich einig, aber die Journalisten und die Medien müssen Geld verdienen. Viele Menschen fürchten sich noch vor der neuen (alten) Technik. Daher ist es nur verständlich, dass negative Meldungen über Elektroautos besser bei der Masse ankommen.
Doch laut unserer Erfahrung ist ein E-Auto schon seit vielen Jahren absolut alltagstauglich.
Trau dich ツ!

Ein emotionales und schwieriges Thema. Was fährst Du: Benziner, Diesel, Hybrid, Elektro? Wir haben vorher auch einen Diesel gefahren. Unsere Schlepper in der Gärtnerei fahren mit Diesel. Hier wird keiner beschimpft der „Verbrennerfreundlich“ ist! Wie ist deine Meinung? Schreibe einen Kommentar, bleibe sachlich!

Mehrweg Wein
3 Jan 2020 Laden, Müllvermeidung 0

Mehrweg Weine

Tim

Erstmals haben wir mehr Liter Wein in Mehrwegflaschen verkauft als in Einwegflaschen. Von den 250 verschiedenen Weinen der Kleverhof Vinothek sind knapp 20 Sorten in 1 Liter Mehrwegflaschen erhältlich.

Das ist gut für unsere Umwelt. Eine Studie der Universität Gießen hat eine CO2 Ersparnis von 39% gegenüber herkömmlichen Weinen ausgerechnet. Quelle: Schrot & Korn 07/2013.

Hast du es schon mal ausprobiert?

baustelle
8 Dez 2019 Laden 2

Baustelle…

Tim

Der vorläufige Eingang geht noch einige Zeit durch das Café. Rund um den Hofladen wird gebaut. Ende des Jahres haben wir noch die Bodenplatte geschüttet.

Kaufst du gerne bei uns ein?

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      5. Dezember 2020 @ 08:00 – @ 16:00

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