Unverpackt
Schritt 1: Unverpackt seit Eröffnung

Unverpackt ist keine neue Erfindung. Mit der Verdrängung der „Tante Emma“ Läden durch die Supermärkte kam die „Müllflut“. Alles wurde verpackt. Am besten natürlich Einweg.
Beim Kleverhof gab es schon bei der Eröffnung keine Plastikflaschen. Wir haben konsequent auf Mehrweg gesetzt. Säfte im Tetrapak; ein NoGo!
Schon damals, 2008 bei der Eröffnung, gab es bei uns „Unverpackt“. Einige Kunden bringen ihre Stoffbeutel für das Brot oder eine Dose für den Käse mit. Der Anteil dieser Kunden wird täglich mehr. Unser größtest Unverpackt-Sortiment ist damals wie heute allerdings die Obst & Gemüsetheke.
Schritt 2: Unverpackt mit Glasbins

Seit diesem Monat nun auch eine Abfüllanlage mit verschiedenen Körnern, Reis, Müsli, Flocken. Einfach den Behälter unter den Trichter und den Hebel nach unten drücken. Ist auch ein kleines Erlebnis. Macht auch etwas Spass ツ

Nun schaufelst Du Dir noch ein paar Nudeln in Deinen Haushaltsbehälter…

…oder etwas Bratöl in die mitgebrachte Flasche.
Falls Du deine Behälter vergessen hast: Kein Problem, da liegen immer kostenlose, saubere Gläser die Du benutzen kannst.
Schritt 3: Unverpackt trifft Mehrweg

Hier nun die Variante: „Wir nehmen ein Universal-Mehrweg-System und packen da alles rein was geht.“
Tja, im Mai-Blog hatte ich über Mehrweg beim Kleverhof berichtet. Über die Vorteile. Über Discounter, die mit aller Macht Mehrweg verhindern. Mit Unverpackt haben die Discounter übrigens ein ganz ähnliches Problem. Es ist halt aufwendiger. Macht mehr Arbeit. Müll verursachen ist leider immer noch billiger.
Jetzt haben wir seit Januar 2019 ein neues Verpackungsgesetz. Um Müll zu vermeiden. Leider wurde es in Privathände gegeben. Und, haltet euch fest, in die Hände der Verpackungsindustrie ツ Damit haben die den Bock zum Gärtner gemacht.
Diese Chance wurde also vertan. Vielleicht ändert es sich ja irgendwann wenn uns die anderen Länder den Müll nicht mehr abnehmen; Juli-Blog.
Fazit:
Es kommt. Im Juli-Blog habe ich auch über Papier-Verpackungen berichtet. Der moderne Lebensmittelmarkt von heute vereint ökologische Verpackungssysteme mit Mehrweg-Systemen und Abfüllanlagen. Der/die moderne Kunde/in kommt nicht nur mit dem Einkaufskorb, nein es müssen auch eigene Behälter für Käse oder Reis, Leinensäcke für Brot und Baumwolltaschen für Äpfel mit dabei sein.
Der Lebensmittel-Supermarkt von Morgen wird wohl ein moderner „Tante Emma Laden“ sein.
Auf die gute alte (neue) Zeit ツ
Für unsere Kinder…